Petitionsausschuß des Bundestages

Brigitte Queck
Mütter gegen den Krieg
c / o

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Als Mitglied der bundesweiten Vereinigung ,, Mütter gegen den Krieg´´ möchte ich Sie hiermit auffordern:

1. der Bundestag möge beschließen, die umgehende und unbeschadete Rückführung unserer Soldaten aus dem Kosovo zu veranlassen. Die NATO spricht von einer zunehmend gefährlichen Lage im Kosovo. Deshalb fürchten wir Mütter um das Leben unserer Söhne und Enkel. Da der Out of Area Einsatz unserer Soldaten deutschen und internationalen Gesetzen widerspricht, ist außerdem die Befürchtung angebracht, daß, sollten deutsche Soldaten in Kriegsverbrechen verwickelt werden, sie allein dafür die Verantwortung tragen müssen.

2. Laut UNO - Bericht zum Kosovo vom 29.2.00 wird der angeblich demilitarisierten, 5000 Mann starken UCK - Nachfolgeorganisation, dem Kosovo - ,,Schutz´´- Korps, Mord, Folter, Erpressung u. a. kriminelle Aktivitäten vorgeworfen.

Dieser Korps hat ein Etat von 75 Mill. DM im Jahr, das auch von unseren Steuergeldern bezahlt wird.

Im Namen der ,, Mütter gegen den Krieg´´ fordere ich deshalb die sofortige Einstellung der finanziellen Unterstützung des Mörder und Gangster Kosovo ,,Schutzkorp´´!

3. Da immer ersichtlicher wird, daß es serbischerseits keinen sogenannten Hufeisenplan gegeben hat, der die Vertreibung von Kosovoalbanern aus dem Kosovo vorsah, war der NATO - Angriffskrieg gegenüber Jugoslawien, der unter diesem Vorwand ja auch geführt wurde, in höchstem Maße verbrecherisch.

Eine Entschuldigung gegenüber Serbien wäre das Mindeste, obwohl die dort angerichteten Langzeitschäden durch uranabgereicherte Munition (von deren Wirkungen auch unsere Soldaten betroffen sind, wie damals die NATO-Soldaten im Golfkrieg, welche bis zum heutigen Tage vergeblich auf eine finanzielle Entschädigung hoffen ! ) nicht wieder gutzumachen sind, von den moralischen Schäden gar nicht zu reden!

Aus diesem Grunde fordere ich im Namen der ,,Mütter gegen den Krieg´´ die unverzügliche Aufhebung des Embargos gegenüber Jugoslawien!

 

Brigitte Queck, Potsdam / Berlin